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Schutz für vertriebene Kinder aus Myanmar in Champhai

Das Land Myanmar befindet sich in einer ernsten humanitären, wirtschaftlichen und politischen Krise. Im Februar 2021 ergriff das Militär in einem Putsch die Macht und stürzte die demokratisch gewählte Regierung. Seit dem Militärputsch hat es einen erheblichen Anstieg der gewaltsamen Konflikte, politischen Unruhen und Menschenrechtsverletzungen gegeben. Als Folge wurden Hunderttausende von Menschen innerhalb Myanmars vertrieben, während Tausende weitere in Nachbarländern wie Indien Schutz und Zuflucht suchen.

Die politische Lage in Myanmar wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht verbessern. Die vertriebenen Familien aus Myanmar werden möglicherweise erst in 6 bis 10 Jahren zurückkehren können. Es wird geschätzt, dass nach dem Militärputsch allein 15.000 Menschen über die indische Grenze nach Champhai geflüchtet sind.

Die Eltern der geflüchteten Familien versuchen ihren Lebensunterhalt durch den Anbau von Feldfrüchten und Gelegenheitsjobs zu bestreiten, während ihre Kinder in der Zeit oft unbeaufsichtigt bleiben. Gerade für unbegleitete Mädchen besteht eine hohe Gefahr, Opfer von sexueller Ausbeutung und Menschenhandel zu werden.

Die Projektpartner von Don Bosco Mondo, die MSMHC Schwestern, sind bereits seit 1983 in Champhai aktiv, um die dortige Bevölkerung zu unterstützen. Sie setzen sich seither dafür ein, dass Kinder und ihre Familien Zugang zu Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen haben.

So haben sie seit 1983 mehr als 2000 Kinder in ihrem eigenen Internat betreut und diesen einen Schulabschluss ermöglicht.

 

Direkte Zielgruppe des Projektes sind 350 aus Myanmar vertriebene Kinder und 60 Frauen, die aufgrund der vorherrschenden Gewalt in ihrem Heimatland nach Mizoram/Nordostindien fliehen mussten und sich in einer äußerst prekären Situation befinden.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Mädchen im Alter von 6 bis 18 Jahren, die akut gefährdet sind, Opfer von sexueller Ausbeutung und Menschenhandel zu werden.

 

Projektziele:

  • 50 vertriebene Mädchen aus Myanmar haben Zugang zu einer sicheren Unterkunft.
  • 150 vertriebene Kinder aus Myanmar haben Zugang zu schulischer Bildung.
  • 150 vertriebene Kinder und 60 vertriebene Frauen aus Myanmar haben Zugang zu einer Berufsausbildung.
  • Die zu finanzierende Maßnahmen umfassen den Bau einer sicheren Unterkunft für 50 vertriebene Mädchen aus Myanmar, sowie die laufenden Kosten für Nahrung, Schule und Berufsausbildung der oben genannten Zielgruppe.

Im Anschluss an die Baumaßnahme, werden im Rahmen dieses Projektes, die Unterkunft inkl. drei Mahlzeiten pro Tag, Schulgebühren, Lernmaterialien und Uniformen für 50 vertriebene Mädchen, während dem ersten Jahr finanziert.

150 Kinder, die bei ihren Eltern bleiben können, erhalten Nachhilfeunterricht, damit sie gute schulische Leistungen erbringen können. Für die Dauer von 12 Monaten werden zwei Lehrerinnen finanziert.

 

Das Gesamtvolumen des vorliegenden Projektes, unter der Gesamtleitung von Don Bosco Mondo, beträgt. 231.472 Euro. Davon beträgt der lokale Eigenanteil 28.806 Euro.

Der Verein Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Dossenheim wird zur Realisierung des vorliegenden Projektes 30.000 Euro übernehmen. Dafür brauchen wir noch weitere Spender