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Versorgung indigener Schüler in Oaxaca

Der Bundesstaat Oaxaca ist derjenige mit der größten ethnischen Vielfalt, aber auch einer der ärmsten in Mexico. Er beherbergt über 60 verschiedene Volksgruppen und hat einen hohen indigenen Bevölkerungsanteil. Allen indigenen Gruppen ist gemeinsam, dass sie vielfach in extremer Armut leben und, oft ausgegrenzt, am Rande der Gesellschaft stehen.

Einer der Grundpfeiler der Gesellschaft ist die Bildung, deren Bereitstellung lernfördernde Bedingungen erfordert. Dem tragen die Salesianer von Don Bosco seit 1991 Rechnung mit dem Aufbau eine Sekundarschule in San José Rio Manso. Die Einrichtung CECACHI wurde zu einer co-edukativen Schule mit einem Jungen- und einem Mädcheninternat. Neben der Grundausbildung bietet die Sekundarschule ein breites Spektrum an außerschulischen Aktivitäten an, die den Schüler:innen soziale und praktische Kompetenzen vermitteln sollen, damit sie später gut ausgerüstet sind, um sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren oder wirtschaftlich unabhängig zu werden. Darüber hinaus gibt es kulturelle Aktivitäten, um die indigene Kultur wertzuschätzen und zu erhalten. Derzeit besuchen 72 Schülerinnen und Schüler diese Schule.

 Jugendliche müssen in der Schule gute Leistungen erbringen, aber ein so wichtiger Aspekt wie eine gesunde Ernährung kann für einkommensschwache Gemeinden unerschwinglich sein. Bedingt durch die Armut der Herkunftsfamilien kommen viele der Schüler: Innen mit einem hohen Grad an Unterernährung nach CECACHI. Die Bildungsleistung der Jugendlichen wird durch Mangelernährung so stark eingeschränkt, dass sie zum Schulabbruch führen können.

Ziel des vom Verein „Hilfe zur Selbsthilfe-Dritte Welt eV“ mitfinanzierten Projektes war es alle Schülerinnen und Schüler der Don Bosco-Sekundarschule CECACHI während der Schulzeit regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten zukommen zu lassen, die es ihnen ermöglicht, sich auf das Lernen zu konzentrieren. Gleichzeitig sollte sich ihr Gewichts- und Größenindex verbessern.

Erfreulicherweise wurde das gesteckte Ziel erreicht:  Alle Jugendliche erhielten täglich 3 Mahlzeiten und einen Vormittagssnack in der Zeit, in der der Unterricht stattfand. Eine ausgewogene Ernährung stand dabei im Vordergrund. Als Snack wurde überwiegend Obst gereicht; für die Hauptgerichte gab es überwiegend landestypische mexikanische Gerichte mit Reis, Bohnen, Fleisch sowie Gemüse und Mais-Tortillas. Als Resultat schlossen alle das Schuljahr pünktlich und erfolgreich ab. Bei mehr als 90 % der 72 Jugendlichen hat sich ihr Gewichts- und Größenindex verbessert.

Darüber hinaus begünstigte die Einbindung von Jugendlichen in Dienste in der Kantine deren Mitverantwortung und die Entwicklung grundlegender Lebenskompetenzen. Durch ihre Teilnahme konnten sie auch in grundlegenden Aspekten der Ernährung und gesunden Essgewohnheiten geschult werden.

 

Für das gesamte Projekt wurden von Don Bosco die Gesamtkosten von 38950 € für ein ganzes Schuljahr aufgewandt, an dem sich der Verein „Hilfe zur Selbsthilfe-Dritte Welt eV“   mit 19500 € beteiligte.

Bedenkt man, dass hier pro Schulkind täglich nur ein kleiner Betrag von unter 2€ aufgewandt werden musste, so erkennt man, dass auch kleine Spenden sehr hilfreich sind, um diesen Jugendlichen eine gesunde Ernährung zu ermöglichen.